Solidarität mit den streikenden Kolleg:innen im Spital Ottakring!

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Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

der Arbeitskreis Gesundheit und Pflege möchte seine volle Unterstützung und Solidarität mit euch und eurem Streik bekunden. Reflexartig werfen uns die Verantwortlichen vor, wir lassen mit den Protesten unsere Patient:innen im Stich, jedoch verhält es sich genau umgekehrt: Durch das Hinaus schieben wirklicher struktureller Verbesserungen tragen eben jene die Verantwortung für die Vernachlässigung der Patient:innen, die uns das vorwerfen. Es ist daher in der jetzigen Situation unumgänglich zum Schutz der Patient:innen und unserer Kolleg:innen zu streiken.

Die Mängel und der damit verbundene Druck auf uns Beschäftigte im Krankenversorgungsbereich steigen seit Jahren und Warnungen werden nicht gehört. Die Reaktion der Verantwortlichen zeigt wie fernab von der tagtäglichen Arbeit in Krankenhaus, Pflegewohnheim etc. diese mittlerweile sind. Immer wieder bekommen wir zu hören, dass bereits viel getan wird, dass viel investiert wird, dass es genügend Personal gibt. Fakt ist jedoch, dass wir während unseres Dienstes mehr Zeit damit verbringen ein freies Bett zu finden, als uns um die Patient:innen selbst zu kümmern. Die Personalberechnungen und Betreuungsschlüssel beruhen nicht auf den Kriterien der realen Notwendigkeiten, sondern werden hauptsächlich an finanziellen Maßstäben ausgemacht. Die
Zwei-Klassenmedizin wird durch diese Engstirnigkeit und Verantwortungslosigkeit der Regierenden gegenüber uns allen nur noch befeuert.

Wir fordern:

  • Mehr Personal im Dienst und bessere Personalschlüssel!
  • Mehr Dienstplansicherheit!
  • Faire Arbeitsbedingungen, in denen wir nicht dazu gezwungen werden Mängel zu verwalten, sondern zu behandeln, pflegen und betreuen!
  • Endlich mehr finanzielle Mittel für umfassende Verbesserungen im Gesundheitsbereich!

Um es mit Sigi Maron zu sagen: „Wenn alles wackelt, ans is fix: Ohne uns geht nix!“

Solidarische und kämpferische Grüße aus der Steiermark nach Wien,
die Mitglieder des Arbeitskreises Gesundheit und Pflege der KPÖ Steiermark

Neues Karrieremodell für MTDs: KPÖ fordert Gehaltserhöhung für alle KAGes-Beschäftigten

23-04-24 Oh­ne Me­di­zi­nisch-Tech­ni­sche Di­ens­te kein funk­tio­nie­ren­des Ge­sund­heits­we­sen. Beim neu­en KA­Ges-Di­enst- und Be­sol­dungs­recht, das im Ok­tober 2023 be­sch­los­sen wur­de und für Ärzt:in­nen und Pf­le­ger:in­nen Ge­halts­er­höh­un­gen brach­te, ha­ben Ra­dio­lo­gie­tech­no­log:in­nen, Phy­sio­the­ra­peut:in­nen, Bio­me­di­zi­ni­sche Ana­ly­ti­ker:in­nen usw. je­doch durch die Fin­ger ge­schaut. Die KPÖ hat dies mehr­fach…

Warum das steirische Gesundheitssystem in der Krise ist

07-02-24 „Ver­meint­lich zu nie­d­ri­ge Fall­zah­len sind das Tot­schla­g­ar­gu­ment für Ver­sor­gungs­aus­dün­nun­gen in den Re­gio­nen. Die Schluss­fol­ge­rung muss aber sein, die länd­li­chen Stand­or­te auf­zu­wer­ten, und nicht, sie zu­zu­sper­ren!“, so KPÖ-Klu­b­ob­frau Clau­dia Klimt-Weitha­ler.

»Eine Stadt an der Seite der Menschen«

14-12-23 Bud­get­re­de von Stadt­rat Robert Krot­zer (KPÖ), 14. De­zem­ber 2023. Ge­sund­heit, Pf­le­ge und In­te­g­ra­ti­on sind zen­tra­le ge­sell­schaft­li­che The­men. Da­ran hal­ten wir auch in her­aus­for­dern­den Zei­ten fest. 

Gesundheitsreform: Nein zur Profitmacherei!

23-11-23 KPÖ warnt vor Ge­schäfts­feld mit frühe­ren Ter­mi­nen und bes­se­ren The­ra­pi­en. So­zial- und Ge­sund­heits­mi­nis­ter Rauch hat mit dem Ab­schluss der Fi­nanz­aus­g­leichs­ver­hand­lun­gen ei­ne Ge­sund­heits­re­form auf den Weg ge­bracht, die im Kern vie­le not­wen­di­ge Punk­te an­spricht. Ob sich die­se Ge­sund­heits­re­form des grü­nen Bun­des­mi­nis­ters als Schritt in die rich­ti­ge Rich­tung er­wei­sen wird, ist al­ler­dings…

Veröffentlicht: 30. Juni 2023